Abschied nehmen - Juli

Der Monat Juli verlief, verglichen zu den anderen Monaten, gefühlt schneller. Es war auch ziemlich viel los. In der Schweiz habe ich ein Stipendium erhalten. Im Gegenzug sollte ich ein Projekt auf die Beine stelle und durchführen. Ich führte in der Tagesstätte, wo ich arbeitete eine Präsentation durch, für die Kinder und erstelle für sie ein Buch zum Thema "Schweiz". Ich musste also die Präsentation zusammenstellen, den Text in spanisch lernen und das Buch basteln. Da ich im Juli meinen letzten Arbeitstag hatte, wollte ich den Kindern und Lehrpersonen etwas schenken. Für die Lehrerinnen und Assistentinnen sowie das Putzteam schrieb ich einen Dankesbrief. Zudem gab es für jede Person eine Schweizerschokolade. Schweizerschokolade ist in Costa Rica erstaunlich einfach zu finden. 
Den Kindern schenkte ich Stickers, Süsses und wie erwähnt das Buch über die Schweiz. 
Auch meiner Gastfamilie wollte ich noch ein Dankesgeschenk übergeben. 
Da ich mich schon im Januar dazu entschlossen hatte nach meinem Projekt noch reisen zu gehen, buchte ich meinen Flug erst auf Ende August. Alles weitere, wohin die Reise genau gehen würde, war da noch unklar. Nun wusste ich, dass ich nach Kolumbien gehen wollte. Flüge, Unterkünfte, meine genaue Reiseroute, Aktivitäten die ich an den jeweiligen Orten gerne machen würde, all dies musste ich auch noch planen. 
Es gab viel zu tun und die Zeit verging wie im Flug. Schon stand auch schon mein letzter Arbeitstag vor de Tür. An diesem Tag gab es kein fliessend Wasser in der Tagesstätte. Deshalb kamen vergleichsweise nur ganz ganz wenige Kinder in die Tagesstätte. Auf der einen Seite war dies schade. Ich hätte mich gerne noch von allen verabschiedet. Auf der anderen Seite war es, ein sehr ruhiger und angenehmer Arbeitstag und ich konnte mir nochmals viel Zeit für die einzelnen Kinder nehmen und es noch einmal geniesse. 
Von den Kindern erhielt ich Zeichnungen und eine Karte. Alle Lehrer bedankten sich bei mir für meine Zeit und meine Hilfe. Es war ein schöner letzter Tag. 

Am darauffolgende Wochenende musste ich noch einmal nach San Jose ins Büro von ACI für ein Abschieds/Reflexions-Seminar. Auch dort hies es Abschied nehmen. 

Der letzte Tag bei meiner Gastfamilie verlief eigentlich so wie immer. Nur das ich nach dem Abendessen nicht auf mein Zimmer ging sondern ins UBER stieg Richtung Flughafen. Es war ein unspektakulärer aber sehr herzlicher Abschied. 

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